Rückblicke

Mit der Geschichte der Salbung Jesu in Betanien gingen wir mit einer namenlosen Frau zu Jesus. Ihre Tat wurde überliefert ist und Jesus würdigte sie. Wir fragten auch, was mit uns ist, wenn jemand meint, dass zu wenig oder das Falsche getan wurde.

Das Gästehaus der Communität Christusbruderschaft, die Gastlichkeit und die Tagzeitengebete boten uns einen schönen Rahmen. 

Eine Teilnehmerin schrieb: Es war ein tolles Zusammensein in Selbitz, alles war stimmig. Wir haben viel gesungen, auch bei den dazugehörigen Gebetszeiten, und aus unserer biblischen Geschichte konnte man aus jeder Sicht viel in den Alltag mitnehmen. 

Da waren wir also wieder einmal zusammen und widmeten uns der Kunst, vor allem dem Zeichnen und Malen, aber auch dem Schreiben und dem Basteln. Das sonnige Wetter lud zum Zeichnen nach der Natur und zum Spazierengehen ein. Außerdem waren in Naumburg Advent in den Höfen und Orgelmusiken.  Hier sieht man einige Ergebnisse (Fotos von den genannten Urheberinnen):

von Margarete:

von Ruth: ... Die Zeit in Schönburg war die reinste Kraftquelle! ...

Hier ein paar Arbeiten und Fotos von Conny:

Ein Wochenende zum Fragen und Nachdenken: Was ist überhaupt "Bild"? Welche Gottesbilder gibt es? Welches Gottesbild habe ich?  Wo sind die lebensfördernden Möglichkeiten und wo die Grenzen von Bildern von Gott? Verändern  sich die Bilder im Laufe des Lebens? 

Fotos: Heike Kröber

Zwölf Teilnehmer+innen gingen einzeln und in der Gruppe Fragen zu Recht und Rechtfertigung, zu Kreuz und Auferstehung nach. Im Mittelpunkt stand die Erlösung in Jesus Christus.  Natürlich kann man an einem Wochenende nicht alle Aspekte bedenken, aber doch ein tieferes Verständnis gewinnen. Wir standen ja kurz vor der Karwoche und Ostern. Am Sonntag feierten wir miteinander Gottesdienst. Es war auch Zeit zum Spazierengehen, Erzählen und gemütlichem Beisammensitzen am Abend, wo auch die Osterkerzen gestaltet wurden. 

Fotos: Margarete Pohl, Cornelia Müller, Cornelia Gebhardt

Arbeiten von Andrea, Conny, Amina, Susann, Ruth, Margarete, Sonja

Das Evangelische Bildungshaus in Schönburg bietet neben gutem Essen und schlichten, zweckmäßig eingerichteten Zimmern helle Seminarräume, ausreichend Platz und natürlich eine sehr schöne Umgebung. 

Während sich ein Teil der Teilnehmer+innen vorrangig geistlich-theologischen Impulsen zum Thema "Advent - Wunderbarer Tausch" widmeten, richteten sich die anderen eine Etage tiefer ihre Arbeitsplätze ein und waren vor allem sehr fleißig am Malen und Zeichnen. Es gab auch Teilnehmer+innen, die neben der Kunst zu Tagzeitengebeten und Retraite-Impulsen kamen. Es war ein fröhliches und offenes Miteinander, das eine Wiederholung lohnend erschienen lässt. 

Der "wunderbare Tausch" beschreibt im Anschluss an Bibelworte wie 2. Kor 5,21: "Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt," den Tausch der Seinsweisen Jesu mit der der Menschen durch seine Menschwerdung. In der Zeit vor und auf dem Weg zu Weihnachten hin bereiten wir uns erinnernd und vergegenwärtigend auf Jesu Ankunft vor. Sie geschieht auch in uns. Es war Zeit, das zu meditieren und mit in die nächsten Wochen zu nehmen. 

Von Donnerstagabend bis zum Sonntag gingen wir im Martin-Haus in Bad Kösen eigenen und fremden Bildern von Gott nach. Welches Bild ist gerade meines? Was bewirken innere Bilder? Wie verändern sie sich und wie beeinflussen sie uns? Wir gingen auch am Gradierwerk und am Kunstgestänge spazieren, verbrachten die späteren Abende gemütlich im Wintergarten, tanzten mit Elisabeth und sangen mit sehr schöner Gitarrenbegleitung von Britta. Danke für Euer Engagement!

Es wurden den ungefähr 15 Teilnehmer+innen einige Formen des Gebets und der Meditation vorgestellt, die man im Anschluss an Ignatius von Loyola geistliche Übungen nennt: Aufmerksamkeit auf Jesus, Nachsinnen über sich selbst, ganzheitliches Umgehen mit den Worten und Geschichten der Bibel, Schweigen und Warten auf Gott. Zum christlichen Leben gehört auch das Üben. Zwar fallen uns Gnade und Erlösung zu, aber Liebe, gute Werke und Gebet können auch geübt werden. So sagt Paulus: "Nicht, dass ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin." (Philipper 3,12) Ebenso Martin Luther: "Das christliche Leben ist nicht ein Sein, sondern ein Werden, nicht eine Ruhe, sondern eine Übung."

An diesem Seminar-Vormittag wechseln sich Theorie, kleine praktische Übungen und der Versuch, die Erfahrungen in Worte zu fassen, ab. Zu manchen Übungen gingen wir in den Garten. Am Ende stellte ich die Ökumenischen Alltagsexerzitien vor und es fand eine Gruppe zusammen, die diesen Weg fünf Wochen lang miteinander gehen wird. 

Auch dieses Jahr gab es die Möglichkeit, sich an den geistlichen Übungen im Alltag zu beteiligen. Wir orientierten uns an den Ökumenischen Alltagsexerzitien aus Bamberg und Bayreuth. Es gab sechs Treffen im Abstand von jeweils einer Woche. In den Treffen wurden Erfahrungen ausgetauscht, Impulse zum geistlichen Leben gegeben und das Abendmahl gefeiert. Insgesamt nahmen 15 Männer und Frauen im Haus Reudnitz in zwei Gruppen teil. Durch die Gaben und Mitteilungen der anderen und die Gegenwart Gottes, die Auseinandersetzung mit Gottes Wort und die Feier des Heiligen Mahles wurden wir gesegnet. 

Im wiedereröffneten Evangelischen Bildungshaus Schönburg/Saale verbrachten wir zwei und zwei halbe Tage mit dem biblischen Thema "Seine Herrlichkeit ist wie des Grases Blume". Tagzeitengebete, Impulse und gemeinsame Mahlzeiten gliederten den Tag und es war viel Zeit, selbst nachzusinnen und zu denken. 

In der Passionszeit fanden in Reudnitz die Ökumenischen Alltagsexerzitien mit 18 Teilnehmer+innen unter der Leitung von Pfr. U. Krause aus Caselwitz und mir statt. Nachdem die Treffen nicht mehr erlaubt waren, skypten wir miteinander. Das ließ uns in Verbindung bleiben, ist aber doch ungewohnt. Es gab gute Gespräche, aber wenn man sich sieht, ist es doch einfacher und tiefer. Leider hatten auch nicht alle die technischen Voraussetzungen, um weiter mitzumachen. M. Debus, der zwei Gruppen in Triebes leitete und ich schrieben dann die Gruppentreffen in Einzelübungen um. Wir trafen uns mit der Gruppe noch einmal abschließend am 07.07. von Angesicht zu Angesicht.